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Das persönliche Interview mit dem Mundartrocker Florian Ast

Florian Ast, der Rocker, der Rebell und der Familienmensch, der unserem «Schätzli der Nation» – Francine Jordi nachhaltig den Kopf verdrehte und damit die ganze Schweiz schockte, blickt auf 20 Jahre Karriere zurück.

Mit «Träne» schrieb Florian «Flöru» Ast den meistverkauften Mundart-Song der letzten 20 Jahre. In diesen Tagen veröffentlicht Florian Ast sein neues Album «Wunschalbum» ein Best-of, mit dem er Rückschau auf seine 20-jährige Karriere hält. Über 120 Songs wurden veröffentlicht. 70 alte plus fünf neue Songs fanden auf dem Album Platz.

Und jetzt will Flöru auch noch ins Fernsehen: Florian Ast möchte neuer «Samschtig-Jass»-Moderator werden. Der 41-Jährige bewirbt sich um die Nachfolge von SRF-Urgestein Monika Fasnacht, welche die Sendung nach 18 Jahren anscheinend abgeben muss, schrieb Blick am Abend vor wenigen Tagen. Keine schlechte Wahl – Trumpf Ast!

«Weihnachten verbringe ich am liebsten mit meinen Liebsten!»

Lieber Florian Ast, leben Sie immer noch gut von Ihrer Musik?
Das ist mal ein klarer Interviewbeginn. Voll auf die Zwölf. Ja, ich lebe, zwar bescheiden aber glücklich von und mit der Musik.

Aber das grosse Geld machen auch Sie jetzt vor allem mit Live-Auftritten?
Ich bin, war und bleibe ein bescheidener Schweizer Mundartmusiker. Viele Live-Auftritte bedeuten nicht, dass man das grosse Geld verdienen kann. Für das «grosse Geld» müsste ich in der Schweiz meinen Job wechseln. Vielleicht könnte ich als Banker, Immobilienhändler, Politiker etc. viel mehr Geld verdienen? Wäre ich dann glücklicher? Ich denke nicht.

Wie bereiten Sie Ihre Stimme auf ein Konzert vor?
Ich mache kurze Stimmübungen, aber nur, wenn ich dabei ungestört bin und mit niemand zuhört.

Ihr Rezept gegen Heiserkeit?
Peter Zumsteg
, mein ehemaliger Manager (er managte u.a. auch Gianna Nannini und Jovanotti), brachte mir mal
eine Schachtel Dallmann’s Salbei-Bonbons mit. Er meinte, auch Gianna lutsche diese Bonbons für eine starke Stimme. Und ja, sie halfen und helfen noch immer.

Essen Sie vor oder nach einem Konzert – und was am liebsten?
Ja klar. Ich esse sehr gerne und viel. Vor einem Konzert muss ich mich aber etwas mässigen, denn zu viel Essen
sollte man nicht vor der Arbeit. Zu später Stunde und nach dem Konzert mag ich Pommes Frittes – auch wenn sie nicht sehr gesund sind.

In welchem Restaurant trifft man Sie regelmässig?
Ich esse seit vielen Jahren in Restaurants, koche aber auch leidenschaftlich gerne. Und esse eigentlich auch lieber Zuhause. Warum? Darum: Der Koch hat sich vielleicht die Hände nicht gewaschen, hustet in die Pfanne oder was auch immer. Und wieviel Fett ist wohl im Essen? Wieviel ungesundes Oel oder Butter? Wurden frische, bekömmliche Zutaten verwendet? Und wenn dann mein bestelltes Essen serviert wird, haben viele verschiedene Hände (gewaschen oder nicht?) meinen Teller berührt. Ich weiss, vielleicht etwas paranoid – und ja sorry, liebe Gastronomen!

Ihr Lieblingsgetränk auf der Bühne?
Mineralwasser mit Kohlensäure.

Und nach dem Konzert?
Ice-Tea oder ein Bier.

Wer ist für Ihr Outfit zuständig?
Ich, Florian.

Und wer für ihre Frisur?
Auch ich.

Was verdirbt Ihnen die Laune?
Meine Frisur und wenn ich nicht so dargestellt werde, wie ich eigentlich bin.

Was raubt Ihnen den Atem?
Wüstenstaub, Windböen und ungerechte Dinge.

Ihre Lebensmotto?
«S chunnt scho guet». Dies wird Ihnen auch mein erster Plattenboss, Bruno Huber von der BMG Ariola, bestätigen können.

Wie verbringen Sie Weihnachten?
Am liebsten – mit meinen Liebsten.

 

 

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