Das private Interview mit It-Boy Reto Hanselmann
Nebst der eigenen Optik setzt Reto Hanselmann, auf seine Halloween-Party «Season of the Witch», an der sich jährlich alles trifft, was Rang und Namen hat. Sogar SRF «Glanz&Gloria» begleitete den gelernten Koch während einer Woche bei den Vorbereitungen der letztjährigen Horror-Show.
Reto Hanselmann, den man jeden Freitag auch auf Energy Zürich in der Weekend Rubrik «Hanselmann Choice» hören kann, will aber mehr. Und machts: Am 15. Oktober 2015 lud der It-Boy (oder doch It-Man?) zum ersten Mal an sein VIP-Oktoberfest «Hanselmanns Wiesn» auf dem Zürcher Bauschänzli ein. Und Reto, verheiratet mit einem Mann, freuts, war der neuste Szene-Event doch innert Kürze ausgebucht. Also eine Sause mehr, wo sich die hedonistischen, meist gelangweilten Szene-ZürcherInnen tummeln dürfen.
«Ich hätte Seelsorger werden sollen»
Warum veranstalten Sie Ihre eigene Wiesn?
Ich war schon immer ein grosser Oktober-Fest-Fan. Besuche das Original in München seit Jahren. Da war es für mich als Partyveranstalter naheliegend, was Eigenes auf die Beine zu stellen.
Sind Sie ein Biertrinker?
Am Oktoberfest wird doch jeder zum Biertrinker.
Gibt es nächstes Jahr eine Fortsetzung?
Wir sind praktisch ausverkauft. Es spricht also nichts dagegen. Aber entschieden ist noch nichts.
Neben der Wiesn auch noch Halloween. Was folgt als nächstes?
Ich habe 1000 Ideen. Und 1000 Leute haben Ideen für mich. Aber alles braucht seine Zeit. Mit meinen Partnern von Event!Büro schaue ich mir viele Projekte an. Sie werden also bestimmt wieder von mir hören.
Rentieren diese Events eigentlich?
Es sind in der Tat äusserst aufwändige Events. An meinen Parties wird den Leuten einiges für Ihr Geld geboten. Und noch etwas mehr.
Zur Zeit ist es nicht mein oberstes Ziel damit die grosse Kohle zu machen, sondern, dass die Menschen sich amüsieren.
Was können Sie besonders gut?
Es erstaunt mich, wie nahe mich gewisse Leute in ihre Seele gucken lassen, obwohl ich mit ihnen erst kurz zuvor in Kontakt getreten bin. Ich hätte Seelsorger werden sollen.
Und was traut man Ihnen absolut gar nicht zu?
Ich bin für viele so eine Art Wundertüte. Ich glaube, die rechnen bei mir mit fast allem.
Das mögen Sie gar nicht?
Langeweile.
Und das lieben Sie?
Meine Wohnung in Davos. Dort kann ich abschalten. Und nur für mich sein.
Das raubt Ihnen den Atem?
Die Rückmeldungen nach meinen Parties. Dann weiss ich jeweils, dass sich die fünf verlorenen Kilos und der ganze Stress doch gelohnt haben.
Und das haut Sie um?
Eine schöne Frau in einem tollen Kleid. Ja, man kann es kaum glauben.
Ihre Lieblingsbeiz?
Je nach Anlass. Am Wochenende geht abends nichts über die Schützengasse. Über Mittag lunche ich gerne in der Bärengasse. Und sensationell gutes Essen gibts Tag und Nacht im Antiquario.
Was möchten Sie mal werden?
Ich bin wer ich bin. Daran möchte ich eigentlich gar nichts ändern.