Das private Interview mit Dominic Deville
Dominic Deville wurde bereits als Autor, Kabarettist, Performance-Künstler, Satiriker, Schauspieler, Kindergärtner, Bühnenschreck oder Musiker bezeichnet. Er selber bevorzugt den Begriff «Unterhalter» um all seine Betätigungsfelder zusammenzufassen. Zurzeit «unterhält» der gebürtige Münchner mit «Deville» – die neue Late-Night-Show beim SRF.
«Unverschämt schlagfertig und charmant, kombiniert mit einer Prise Provokation, so führt Dominic Deville durch das 30-minütige Format» – schwärmt das SRF. Unterstützt wird er vom Kabarettisten Manuel Stahlberger. Mona Vetsch, Dieter Meier, Freddy Nock und der lustige Beat Schlatter durfte der Talker schon in seiner Late-Night-Show begrüssen. Fortsetzung folgt. Beim SRF oder auf der Bühne. dominicdeville.ch
«Ich entführe Zwerghasen und erpresse die Eigentümer»
Wie entstand das TV-Konzept «Deville»?
Mit viel Schweiss, Blut und Tränen sowie einer verkauften Grossmutter.
Wie lange dürfen Sie beim SRF noch «ausprobieren»?
Sobald etwas ausgestrahlt wird, gilt es eigentlich Ernst. Ausprobiert haben wir in den vergangenen zwei Jahren.
Wie aufwendig war es, Talk-Gäste für Deville zu finden?
Sagen wir mal so: Wieviele interessante Menschen in der Schweiz kennen Sie, welche ihre Geschichte auf originelle Art und Weise zu erzählen wissen, dies auch gerne und gut tun, die mindestens zwei Drittel der Zuschauer irgendwie kennen und trotzdem noch nicht in jeder Sendung schon mal zu Gast waren? Eben!
Ihre Wunsch-Gäste?
Jene, auf welche die obere Antwort zutreffen.
Gefallen Sie sich am TV?
Nur auf riesigen, sehr teuren und entspiegelten Flatscreens in HD mit 3D Brille. Ansonsten muss es nicht sein.
Finden Sie sich lustig?
Darüber mache ich mir keine Gedanken. Lustig müssen mich Andere finden. Und das klappt bisher eigentlich ganz gut.
Sie bezeichnen sich gerne als unverschämt, schlagfertig und charmant. Welche Eigenschaft trifft am
ehesten für Sie zu?
Nur alle drei Eigenschaften zusammen machen einen Deville aus. Word!
Mario Barth oder Kurt Krömer?
Gerhard Polt.
Viktor Giagobbo oder Mike Müller?
Manuel Stahlberger.
Ihre zurzeit verlässlichste Einnahmequelle?
Ich entführe Zwerghasen und erpresse die Eigentümer.
Welches Talent hätten Sie gerne?
Professionalität.
Und welches einmalige Talent besitzen Sie?
Ich kann die Farben von Gummibärchen nur am Geschmack erkennen. Schon mal ausprobiert?
Das lieben Sie?
Selbstironie und gewisse Menschen.
Das mögen Sie gar nicht?
Geiz und Missgunst.
Das raubt Ihnen den Atem?
Ein lautes, wildes, grossartiges Livekonzert.
Und das haut Sie um?
Das letzte Bier an diesem lauten, wilden, grossartigen Livekonzert.
Was möchten Sie unbedingt noch erleben?
Roger Federer nimmt keine Werbeaufträge mehr an.
Und was möchten Sie mal werden?
Ein knurriger, schlecht gelaunter Grossvater.