Das persönliche Interview mit Baschi

Seit Anfang 2016 ist Baschi mit seinem siebten Studioalbum «Zwüsche dir und mir» auf gleichnamiger Tour. Ein Album, das so gar nicht an den Vorgänger anknüpfen will. Die in Weichzeichner getränkte Melancholie weicht klaren Worten und einer ordentlichen Portion Realität.

Live kombiniert Baschi intime Konzertmomente perfekt mit grossflächigem Stadionrock und tanzt dabei stets gekonnt im Scheinwerferlicht. Dabei besitzt der Basler eine gute Portion Selbstironie und noch mehr Charme, womit er seine Fans immer wieder kriegt. Alle Infos zur Tour. Und mehr zu Baschi.

«Ich will unbedingt bei Andreas Caminada essen!»

Lieber Baschi, Sie singen Mundart. Fluch oder Segen?
Beides. Segen, weil ich meine Texte in meiner Muttersprache schreiben kann und mich so alle meine Fans in der Schweiz verstehen. Natürlich schränke ich mich – so der Fluch – auf dem Musikmarkt ein. Würde ich in Hochdeutsch oder in Englisch singen, würde ich mehr Menschen erreichen. Aber mehr Erfolg wäre nicht garantiert. Also bleibe ich einfach ich.

Vor wenigen Jahren wollten Sie noch Deutschland erobern. Zwischenbilanz?
Es war ein Abenteuer und ich will es nicht missen . Der geile Wahnsinn, welche Erfahrungen ich machen durfte. Inklusive Dinner mit dem grossen Till Schweiger.

Was ging schief?
Sehr viel – auch das in Deutsch produzierte Album war nicht top. Aber Deutschland aufgepasst, wir kommen wieder!

Zu Beginn Ihrer Karriere galten Sie als «unsere Antwort auf Justin Timberlake». Wie sehen Sie sich heute?
Ich wurde auch als Rebell im Stil eines James Dean bezeichnet, aber eigentlich nie wirklich verstanden. Dabei ziehe ich einfach mein Ding durch.

Ist Ihnen als Musiker die deutsche Schweiz nie zu eng?
Seit 12 Jahre mache ich jetzt Musik und habe schon viel gesehen. Dennoch kann man in der kleinen Schweiz immer wieder  so einiges entdecken und erleben.

Leben Sie gut von Ihrer Musik?
Ja, es geht mir gut. Danke.

Mit wem würden Sie gerne ein Duett singen?
Warum nich mit Beatrice Egli? Oder vielleicht doch besser mit Bühne Huber von Patent Ochsner

Wie bereiten Sie sich auf ein Konzert vor?
Tief Luft holen, ein Glas Wein, eine Zigarette – und los gehts!

Das mögen Sie gar nicht?
FCZ Meisterfeier, Koriander, Gewalt.

Und das lieben Sie?
Kochen, Reisen, Fussball, Musik und Motorrad fahren.

Das raubt Ihnen den Atem?
90 Minuten Vollgas auf der Bühne.

Und das haut Sie um?
Sterne Köche! Ich will mal unbedingt einmal bei Andreas Caminada im Schloss Schauenstein essen.

Was bereuen Sie?
Dass ich nie wirklich eine Fremdsprache gelernt habe.

 

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