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Das privat Interview mit dem Top-Koch Antonio Colaianni

Antonio Colaianni ist einer der Kronprinzen. So werden die 17-Gault-Millau-Punkte-Köche genannt, die einen Schritt bzw. Punkt vor einem nationalen Spitzenplatz stehen. Der ehemalige Mesa-Chefkoch ist ebenso talentiert wie unkonventionell. Jetzt hat der Berner an der Europaallee eine neue Wirkungsstätte gefunden; vor ein paar Monaten nahm er die Herausforderung an, das Gustav am unteren Ende der Europaallee kulinarisch aufzupeppen.

Mitte Juli stösst Antonino Alampi, der mit Antonio Colaianni im Casale in Wetzikon ein erstklassiges Gespann bildete, als Küchenchef zum Gustav-Team. Don Colaianni, der sich weiter auch um kulinarische Belange kümmern wird, kann so vermehrt in die Rolle des Gastgebers schlüpfen. Ein absoluter Glücksgriff für das Gustav – und für die Europaallee.

«Tina Turner war mein exklusivster Gast»

Warum kochen Sie jetzt im Gustav?
Der ideale Platz, wo ich meine Fähigkeiten und Ideen realisieren kann.

Was war die Herausforderung?
In einem Betrieb, der noch nicht wahrgenommen wird und der mitten in einer
Bauphase steht auf ein Niveau zu bringen, worauf ich selbst stolz sein kann.

Verdient das Gustav auch am Essen?
Das Ziel ist es, langfristig am Essen und Trinken gutes Geld zu verdienen.

Nach Jahren im Mesa, Clouds und Casale haben Sie es selber zum Promi geschafft. Wer war in dieser Zeit ihr liebster Gast?
Bernhard Bruckmann war mein schwierigster Gast – jetzt ist er mein liebster Gast.

Und wer hatte bei Ihnen Hausverbot?
Solange die Gäste sich mit Respekt verhalten, kriegen Sie auch kein Hausverbot. Niemand.

Der exklusivste Gast, den Sie je bekocht haben?
Tina Turner.

Ihre persönliche Lieblingsbeiz?
Da habe ich mehrere – am liebsten da, wo ich unter Freunden bin.

Und ihre Leibspeise?
Orecchiette mit Polpette von meiner Mutter.

Welches Talent hätten Sie gerne?
Mit ein bisschen mehr Talent hätte es vielleicht zum Fussballstar gereicht, deshalb hab ich mich fürs Kochen entschieden.

Und welches einmalige Talent besitzen Sie?
Fremdsprachen. Ich spreche fünf Sprachen fliessend und mit zwei weiteren kann ich mich unterhalten.

Das mögen Sie gar nicht.
Bananen.

Und das lieben Sie?
Bitteres Gemüse wie Catalogna, Cima di rapa, Artischocken und mehr.

Das raubt Ihnen den Atem?
Sophia Loren.

Und das haut Sie um?
Wenn Italien Europameister wird.

Was bereuen Sie?
Gott sei Dank noch nichts.

 

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